Die Beständigkeit der Erinnerung (1994)
Drehbuch, Regie
Nationale und Internationale Filmfestivals
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ein experimentalfilm zum thema zeit und raum….
zur gleichen ungleichen zeit
hier oder irgendwo anders
schwirren die bilder der gedanken
in der fülle einer unendlichkeit
sie laufen aufeinander zu ohne, zu wissen warum
gezogen von einer unbekannten kraft,
alles um sie herum verschwindet,
es bleibt nur noch ihr leidenschaftliches begehren
in das sie hineintauchen, selbstvergessen…
Gedanken, die zu diesem Experimentalfilm geführt haben:
Wie wir die Welt oder die Realität wahrnehmen, hängt letztendlich von dem Bewusstseinszustand des Betrachters ab.
Am Anfang ist Sehnsucht nach einer Begegnung.
Wie kommt es, dass wir auf fremde Menschen treffen, die uns irgendwie bekannt vorkommen, die in uns eine Fülle von Bildern und Gefühlen auslösen? Woher kommt der Wille, die Zeit festhalten zu müssen, in Tönen, in Worten, in Bildern? Läuft unsere Zeit wirklich so linear ab, wie wir es in Geschichtsbüchern nachlesen können? Oder ist es möglich, dass mehrere Zeiten im selben Moment stattfinden, nur dass wie sie nicht wahrnehmen können? Weil sich unser Bewusstsein nicht bis zur höchstmöglichen Ebene entwickelt hat? Oder ist diese Unfähigkeit nur Selbstschutz? Denn, was würde passieren, wenn diese Trennung der Zeiten in unserer Wahrnehmung tatsächlich verschwinden würde? Verkraften wir das überhaupt? Wieviele Menschen laufen aneinander vorbei, gefangen in ihrer eigenen Welt? Und woher kommt die Sehnsucht, der Drang, die Bilder des anderen mitzubekommen, sie anzueignen, sie zu zerstören, zu kontrollieren, sie weiterzugeben? Macht uns nicht genau das zum Objekt des anderen? Alle technische Entwicklung dient doch nur zum Festhalten der Zeit des anderen…und macht uns das nicht selbst zum Sklaven der von uns entwickelten Technik?