Die Beständigkeit der Erinnerung (1994)

Drehbuch, Regie

Nationale und Internationale Filmfestivals

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ein experimentalfilm zum thema zeit und raum….

 

zur gleichen ungleichen zeit

hier oder irgendwo anders

schwirren die bilder der gedanken

in der fülle einer unendlichkeit

sie laufen aufeinander zu ohne, zu wissen warum

gezogen von einer unbekannten kraft,

alles um sie herum verschwindet,

es bleibt nur noch ihr leidenschaftliches begehren

in das sie hineintauchen, selbstvergessen…

 

Gedanken, die zu diesem Experimentalfilm geführt haben: 

Wie wir die Welt oder die Realität wahrnehmen, hängt letztendlich von dem Bewusstseinszustand des Betrachters ab.

Am Anfang ist Sehnsucht nach einer Begegnung.

Wie kommt es, dass wir auf fremde Menschen treffen, die uns irgendwie bekannt vorkommen, die in uns eine Fülle von Bildern und Gefühlen auslösen? Woher kommt der Wille, die Zeit festhalten zu müssen, in Tönen, in Worten, in Bildern? Läuft unsere Zeit wirklich so linear ab, wie wir es in Geschichtsbüchern nachlesen können? Oder ist es möglich, dass mehrere Zeiten im selben Moment stattfinden, nur dass wie sie nicht wahrnehmen können? Weil sich unser Bewusstsein nicht bis zur höchstmöglichen Ebene entwickelt hat? Oder ist diese Unfähigkeit nur Selbstschutz? Denn, was würde passieren, wenn diese Trennung der Zeiten in unserer Wahrnehmung tatsächlich verschwinden würde? Verkraften wir das überhaupt? Wieviele Menschen laufen aneinander vorbei, gefangen in ihrer eigenen Welt? Und woher kommt die Sehnsucht, der Drang, die Bilder des anderen mitzubekommen, sie anzueignen, sie zu zerstören, zu kontrollieren, sie weiterzugeben? Macht uns nicht genau das zum Objekt des anderen? Alle technische Entwicklung dient doch nur zum Festhalten der Zeit des anderen…und macht uns das nicht selbst zum Sklaven der von uns entwickelten Technik?

Kurzspielfilm

1994

6'30 Min

Kamera

Martin Farkas

Schnitt

Anja Neraal

Musik

Geo Schaller

Darsteller

Mia

Klara Deutschmann

Marissa

Lavinia Wilson

-

Jean-Yves Berteloot

-

Lena Stolze

-

Edgar Eckert

Presse

Bei diesem Film ist „Herzkino“ mehr als ein Label, hier ist der Begriff wörtlich zu nehmen. Die angestammten Autoren und Regisseure auf diesem Sendeplatz können sich viel abgucken von diesem Märchen und die Redakteure sollten endlich erkennen, dass frischer Wind am Sonntag Not tut.
Was die Gebrüder Grimm wohl dazu sagen würden? Das ZDF karamellisiert jetzt ihre Märchen. In "Scheeweißchen und Rosenrot" macht der Sender die Heldinnen zu blitzverliebten Modedesignerinnen. Schamlos.​
Formal ansprechend inszeniert und mit spielfreudigen Darstellern besetzt, überzeugt die mit Popmusik gewürzte, zeitgemäße Variante auf ganzer Linie. Zwischendurch darf sogar noch Topmodel Jorge González durchs Bild hüpfen.
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